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Jordan K. Hubbard 1995-06-08 08:08:39 +00:00
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commit 95740ebf98
Notes: svn2git 2020-12-20 02:59:44 +00:00
svn path=/head/; revision=9152
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@ -0,0 +1,85 @@
Dies ist der DiskLabel-Editor von FreeBSD.
Für Neulinge in dieser Installation ist es zuerst wichtig, FreeBSD's neues
Prinzip der ,,Slices'' zu verstehen, das auf die Plattenspeicher angewandt
wird. Es ist nicht sehr schwer. Ein ,,vollständig angegebener Slice-
Name'', d. h. der Name der Gerätedatei, die unterhalb von /dev angespro-
chen wird, um mit dem Gerät zu kommunizieren, läßt sich wahlweise in
3 Teile zerlegen:
Das erste ist der Name der Platte. In der Annahme, daß ein
System zwei SCSI-Platten haben möge, wären das ,sd0' und
,sd1'.
Das nächste ist die ,,Slice''- (oder ,,primäre Partition''-)
Nummer. Wenn sd0 also z. B. zwei solche Partitions hat, eine
für FreeBSD und eine für DOS, so ergibt das sd0s1 und sd0s2.
Ist dann weiterhin sd1 völlig für FreeBSD reserviert, so hat
sie nur die Slice sd1s1.
Wenn dann weiterhin eine Slice vom FreeBSD-Typ ist, so besitzt
diese eine Reihe (verwirrenderweise auch so genannter) ,,Par-
titions''. Diese FreeBSD-Partitions bilden die Grundlage für
die verschiedenen Dateisysteme oder den Swap-Bereich. Für die
genannte hypothetische Maschine könnte das Layout für sd0 etwa
so aussehen:
Name Mountpunkt
---- ----------
sd0s1a /
sd0s1b <Swap-Bereich>
sd0s1e /usr
Aus historischen Gründen existiert auch noch ein Kurzschluß,
eine ,,Kompatibilitäts-Slice'', mit der man einfacher auf die
erste FreeBSD-Slice einer Platte zugreifen kann. Damit
arbeiten auch die Programme, die mit dem Slice-Schema noch
nicht zurechtkommen, wie gehabt. Die Kompatibilitäts-Slice
für genannte Platte würde dann so aussehen:
Name Mountpoint
---- ----------
sd0a /
sd0b <Swap-Bereich>
sd0e /usr
Die Zuordnung der Kompatibilitäts-Slice zur ersten gefundenen
FreeBSD-Slice (in diesem Falle sd0s1) erfolgt automatisch. Es
kann mehrere FreeBSD-Slices auf einer Platte geben, aber nur
die erste wird als Kompatibilitäts-Slice zugeordnet!
Möglicherweise wird die Kompatibilitäts-Slice später elimi-
niert, aber gegenwärtig ist sie noch aus folgenden Gründen
nötig:
1. Wie bereits erwähnt, kennen einige Programme noch
nicht das Slice-Prinzip und benötigen noch Zeit,
bis sie überarbeitet worden sind.
2. Im Moment sind die Bootblöcke von FreeBSD noch
nicht in der Lage, von irgendeinem Root-Dateisystem
außer dem in der Kompatibilitäts-Slice zu booten.
Daher wird die Root also immer auf ,,sd0a'' er-
scheinen (bezogen auf das Beispiel), auch wenn sie
sich eigentlich auf sd0s1a befindet und ansonsten
über den vollen Slice-Namen angesprochen wird.
Sowie man diese Prinzipien verstanden hat, ist die Benutzung des Disk-
label-Editors eigentlich einfach. Entweder, man teilt die FreeBSD-
Slices, wie sie oben auf dem Bildschirm angezeigt werden, in kleinere
Stücke auf (in der Mitte des Schirmes zu sehen) und plaziert dann
später FreeBSD-Dateisysteme darauf, oder aber man mountet existierende
Slices/Partitions in die Dateisystemhierarchie; dieser Editor erlaubt
beides. Da eine DOS-Partition aus FreeBSD-Sicht auch nur eine weitere
Slice ist, kann man sie mit diesem Editor auch ganz einfach in die
Dateisystemhierarchie eingliedern. Für FreeBSD-Partitions kann man
auch noch den ,,newfs''-Status umschalten, so daß die Partitions ent-
weder von Grund auf neu-/wiedererzeugt werden oder aber einfach nur
überprüft und gemountet (wobei ihr Inhalt erhalten bleibt).
Wenn man fertig ist, beendet man den Editor mit ,,Q''.
Es werden keinerlei Änderungen auf die Platte geschrieben, solange man
nicht mittels ,,(C)ommit'' aus dem Installationsmenü alles bestätigt
hat! Der Disklabel-Editor (und der ,,Master Partition''-Editor) ar-
beiten mit einer Art Kopie der Disklabels.

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@ -0,0 +1,28 @@
Dies ist der Editor für die primären Partitions (oder ,,Slices'').
Unten werden die möglichen Kommandos angezeigt, ober der Inhalt des Master
Boot Records. Man kann mit den Pfeiltasten nach oben und unten fahren und
mittels ,,(C)reate'' eine neue Partition anlegen, wenn sich der ,Balken'
über einer Partition befindet, deren Status als ,,unused'' markiert ist.
Hier die Zeichenerklärung für das Feld ,,flags'':
'=' -- Partition ist ordnungsgemäß ausgerichtet.
'>' -- Die Partition endet nicht unterhalb von Zylinder 1024.
'R' -- Ist markiert, das Root-Dateisystem zu enthalten.
'B' -- Partition benutzt Fehlersektorenbehandlung nach Bad144.
'C' -- Dies ist die FreeBSD-2.0-Kompatibilitätspartition.
'A' -- Die Partition ist als ,aktiv' (bootfähig) markiert.
Bei der Auswahl einer Partition für Bad144-Behandlung wird diese vor
Erzeugung der Dateisystem auf fehlerhafte Stellen untersucht.
Wenn keine Partition als ,aktiv' markiert ist, so muß man entweder einen
Boot-Manager installieren (dies wird später im Installationsprozeß ange-
boten) oder aber eine als ,aktiv' markieren, bevor man dieses Menü wieder
verläßt.
Es werden keinerlei Änderungen auf die Platte geschrieben, solange man
nicht mittels ,,(C)ommit'' aus dem Installationsmenü alles bestätigt hat!
Der ,,Master Partition''-Editor (und der Disklabel-Editor) arbeiten mit
einer Art Kopie der Disklabels.

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@ -0,0 +1,32 @@
In diesem Menü kann man sowohl die allgemeinen Netzwerkparameter ein-
stellen (Hostname, Domainname, DNS-Server usw.) als auch die Parameter für
ein bestimmtes Interface (das vom zuvor angezeigten Menü ausgewählt worden
ist).
Man kann zwischen den Feldern mittels der Tasten TAB, Rückwärts-TAB (Shift+
TAB) und RETURN hin- und herspringen. Mittels DELETE oder BACKSPACE kann
man ein Feld editieren. Mittels ^A (control-A) gelangt man an den Anfang
einer Zeile, mittels ^E (control-E) ans Ende. ^F (control-F) geht ein
Zeichen nach vorn, ^B (control-B) eins nach hinten; ^D (control-D) löscht
das Zeichen unter dem Cursor, und ^K (control-K) löscht alles bis zum Zei-
lenende. Im Prinzip handelt es sich um die wesentlichsten Emacs-Editier-
kommandos.
Das Feld ,,Extra options to ifconfig'' ist ein wenig besonders (oder auch:
ein Hack :-).
Damit kann man beispielsweise die Gegenseite einer SLIP- oder PLIP-Ver-
bindung angeben (einfach die numerische IP-Adresse eingeben), oder aber
einen bestimmten Steckverbinder einer Ethernetkarte auswählen, falls
mehrere zur Auswahl sind (z. B. AUI, 10BaseT [twisted pair], 10Base2 [BNC]
usw.). Die folgenden Steckverbinder werden akzeptiert:
link0 - AUI * höchste Wertigkeit
link1 - BNC
link2 - UTP * niedrigste Wertigkeit
Man kann also eins der Worte ,,link0'', ,,link1'' oder ,,link2'' in das
,,Extra options''-Feld eintragen.
Am Ende einfach ,,OK'' anwählen.

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Dies ist der DiskLabel-Editor von FreeBSD.
Für Neulinge in dieser Installation ist es zuerst wichtig, FreeBSD's neues
Prinzip der ,,Slices'' zu verstehen, das auf die Plattenspeicher angewandt
wird. Es ist nicht sehr schwer. Ein ,,vollständig angegebener Slice-
Name'', d. h. der Name der Gerätedatei, die unterhalb von /dev angespro-
chen wird, um mit dem Gerät zu kommunizieren, läßt sich wahlweise in
3 Teile zerlegen:
Das erste ist der Name der Platte. In der Annahme, daß ein
System zwei SCSI-Platten haben möge, wären das ,sd0' und
,sd1'.
Das nächste ist die ,,Slice''- (oder ,,primäre Partition''-)
Nummer. Wenn sd0 also z. B. zwei solche Partitions hat, eine
für FreeBSD und eine für DOS, so ergibt das sd0s1 und sd0s2.
Ist dann weiterhin sd1 völlig für FreeBSD reserviert, so hat
sie nur die Slice sd1s1.
Wenn dann weiterhin eine Slice vom FreeBSD-Typ ist, so besitzt
diese eine Reihe (verwirrenderweise auch so genannter) ,,Par-
titions''. Diese FreeBSD-Partitions bilden die Grundlage für
die verschiedenen Dateisysteme oder den Swap-Bereich. Für die
genannte hypothetische Maschine könnte das Layout für sd0 etwa
so aussehen:
Name Mountpunkt
---- ----------
sd0s1a /
sd0s1b <Swap-Bereich>
sd0s1e /usr
Aus historischen Gründen existiert auch noch ein Kurzschluß,
eine ,,Kompatibilitäts-Slice'', mit der man einfacher auf die
erste FreeBSD-Slice einer Platte zugreifen kann. Damit
arbeiten auch die Programme, die mit dem Slice-Schema noch
nicht zurechtkommen, wie gehabt. Die Kompatibilitäts-Slice
für genannte Platte würde dann so aussehen:
Name Mountpoint
---- ----------
sd0a /
sd0b <Swap-Bereich>
sd0e /usr
Die Zuordnung der Kompatibilitäts-Slice zur ersten gefundenen
FreeBSD-Slice (in diesem Falle sd0s1) erfolgt automatisch. Es
kann mehrere FreeBSD-Slices auf einer Platte geben, aber nur
die erste wird als Kompatibilitäts-Slice zugeordnet!
Möglicherweise wird die Kompatibilitäts-Slice später elimi-
niert, aber gegenwärtig ist sie noch aus folgenden Gründen
nötig:
1. Wie bereits erwähnt, kennen einige Programme noch
nicht das Slice-Prinzip und benötigen noch Zeit,
bis sie überarbeitet worden sind.
2. Im Moment sind die Bootblöcke von FreeBSD noch
nicht in der Lage, von irgendeinem Root-Dateisystem
außer dem in der Kompatibilitäts-Slice zu booten.
Daher wird die Root also immer auf ,,sd0a'' er-
scheinen (bezogen auf das Beispiel), auch wenn sie
sich eigentlich auf sd0s1a befindet und ansonsten
über den vollen Slice-Namen angesprochen wird.
Sowie man diese Prinzipien verstanden hat, ist die Benutzung des Disk-
label-Editors eigentlich einfach. Entweder, man teilt die FreeBSD-
Slices, wie sie oben auf dem Bildschirm angezeigt werden, in kleinere
Stücke auf (in der Mitte des Schirmes zu sehen) und plaziert dann
später FreeBSD-Dateisysteme darauf, oder aber man mountet existierende
Slices/Partitions in die Dateisystemhierarchie; dieser Editor erlaubt
beides. Da eine DOS-Partition aus FreeBSD-Sicht auch nur eine weitere
Slice ist, kann man sie mit diesem Editor auch ganz einfach in die
Dateisystemhierarchie eingliedern. Für FreeBSD-Partitions kann man
auch noch den ,,newfs''-Status umschalten, so daß die Partitions ent-
weder von Grund auf neu-/wiedererzeugt werden oder aber einfach nur
überprüft und gemountet (wobei ihr Inhalt erhalten bleibt).
Wenn man fertig ist, beendet man den Editor mit ,,Q''.
Es werden keinerlei Änderungen auf die Platte geschrieben, solange man
nicht mittels ,,(C)ommit'' aus dem Installationsmenü alles bestätigt
hat! Der Disklabel-Editor (und der ,,Master Partition''-Editor) ar-
beiten mit einer Art Kopie der Disklabels.

View File

@ -0,0 +1,28 @@
Dies ist der Editor für die primären Partitions (oder ,,Slices'').
Unten werden die möglichen Kommandos angezeigt, ober der Inhalt des Master
Boot Records. Man kann mit den Pfeiltasten nach oben und unten fahren und
mittels ,,(C)reate'' eine neue Partition anlegen, wenn sich der ,Balken'
über einer Partition befindet, deren Status als ,,unused'' markiert ist.
Hier die Zeichenerklärung für das Feld ,,flags'':
'=' -- Partition ist ordnungsgemäß ausgerichtet.
'>' -- Die Partition endet nicht unterhalb von Zylinder 1024.
'R' -- Ist markiert, das Root-Dateisystem zu enthalten.
'B' -- Partition benutzt Fehlersektorenbehandlung nach Bad144.
'C' -- Dies ist die FreeBSD-2.0-Kompatibilitätspartition.
'A' -- Die Partition ist als ,aktiv' (bootfähig) markiert.
Bei der Auswahl einer Partition für Bad144-Behandlung wird diese vor
Erzeugung der Dateisystem auf fehlerhafte Stellen untersucht.
Wenn keine Partition als ,aktiv' markiert ist, so muß man entweder einen
Boot-Manager installieren (dies wird später im Installationsprozeß ange-
boten) oder aber eine als ,aktiv' markieren, bevor man dieses Menü wieder
verläßt.
Es werden keinerlei Änderungen auf die Platte geschrieben, solange man
nicht mittels ,,(C)ommit'' aus dem Installationsmenü alles bestätigt hat!
Der ,,Master Partition''-Editor (und der Disklabel-Editor) arbeiten mit
einer Art Kopie der Disklabels.

View File

@ -0,0 +1,32 @@
In diesem Menü kann man sowohl die allgemeinen Netzwerkparameter ein-
stellen (Hostname, Domainname, DNS-Server usw.) als auch die Parameter für
ein bestimmtes Interface (das vom zuvor angezeigten Menü ausgewählt worden
ist).
Man kann zwischen den Feldern mittels der Tasten TAB, Rückwärts-TAB (Shift+
TAB) und RETURN hin- und herspringen. Mittels DELETE oder BACKSPACE kann
man ein Feld editieren. Mittels ^A (control-A) gelangt man an den Anfang
einer Zeile, mittels ^E (control-E) ans Ende. ^F (control-F) geht ein
Zeichen nach vorn, ^B (control-B) eins nach hinten; ^D (control-D) löscht
das Zeichen unter dem Cursor, und ^K (control-K) löscht alles bis zum Zei-
lenende. Im Prinzip handelt es sich um die wesentlichsten Emacs-Editier-
kommandos.
Das Feld ,,Extra options to ifconfig'' ist ein wenig besonders (oder auch:
ein Hack :-).
Damit kann man beispielsweise die Gegenseite einer SLIP- oder PLIP-Ver-
bindung angeben (einfach die numerische IP-Adresse eingeben), oder aber
einen bestimmten Steckverbinder einer Ethernetkarte auswählen, falls
mehrere zur Auswahl sind (z. B. AUI, 10BaseT [twisted pair], 10Base2 [BNC]
usw.). Die folgenden Steckverbinder werden akzeptiert:
link0 - AUI * höchste Wertigkeit
link1 - BNC
link2 - UTP * niedrigste Wertigkeit
Man kann also eins der Worte ,,link0'', ,,link1'' oder ,,link2'' in das
,,Extra options''-Feld eintragen.
Am Ende einfach ,,OK'' anwählen.