freebsd-dev/release/sysinstall/help/de_DE.ISO8859-1/partition.hlp

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1995-06-08 08:08:39 +00:00
Dies ist der DiskLabel-Editor von FreeBSD.
F<EFBFBD>r Neulinge in dieser Installation ist es zuerst wichtig, FreeBSD's neues
Prinzip der ,,Slices'' zu verstehen, das auf die Plattenspeicher angewandt
wird. Es ist nicht sehr schwer. Ein ,,vollst<73>ndig angegebener Slice-
Name'', d. h. der Name der Ger<65>tedatei, die unterhalb von /dev angespro-
chen wird, um mit dem Ger<65>t zu kommunizieren, l<><6C>t sich wahlweise in
3 Teile zerlegen:
Das erste ist der Name der Platte. In der Annahme, da<64> ein
System zwei SCSI-Platten haben m<>ge, w<>ren das ,sd0' und
,sd1'.
Das n<>chste ist die ,,Slice''- (oder ,,prim<69>re Partition''-)
Nummer. Wenn sd0 also z. B. zwei solche Partitions hat, eine
f<>r FreeBSD und eine f<>r DOS, so ergibt das sd0s1 und sd0s2.
Ist dann weiterhin sd1 v<>llig f<>r FreeBSD reserviert, so hat
sie nur die Slice sd1s1.
Wenn dann weiterhin eine Slice vom FreeBSD-Typ ist, so besitzt
diese eine Reihe (verwirrenderweise auch so genannter) ,,Par-
titions''. Diese FreeBSD-Partitions bilden die Grundlage f<>r
die verschiedenen Dateisysteme oder den Swap-Bereich. F<>r die
genannte hypothetische Maschine k<>nnte das Layout f<>r sd0 etwa
so aussehen:
Name Mountpunkt
---- ----------
sd0s1a /
sd0s1b <Swap-Bereich>
sd0s1e /usr
Aus historischen Gr<47>nden existiert auch noch ein Kurzschlu<6C>,
eine ,,Kompatibilit<69>ts-Slice'', mit der man einfacher auf die
erste FreeBSD-Slice einer Platte zugreifen kann. Damit
arbeiten auch die Programme, die mit dem Slice-Schema noch
nicht zurechtkommen, wie gehabt. Die Kompatibilit<69>ts-Slice
f<>r genannte Platte w<>rde dann so aussehen:
Name Mountpoint
---- ----------
sd0a /
sd0b <Swap-Bereich>
sd0e /usr
Die Zuordnung der Kompatibilit<69>ts-Slice zur ersten gefundenen
FreeBSD-Slice (in diesem Falle sd0s1) erfolgt automatisch. Es
kann mehrere FreeBSD-Slices auf einer Platte geben, aber nur
die erste wird als Kompatibilit<69>ts-Slice zugeordnet!
M<>glicherweise wird die Kompatibilit<69>ts-Slice sp<73>ter elimi-
niert, aber gegenw<6E>rtig ist sie noch aus folgenden Gr<47>nden
n<>tig:
1. Wie bereits erw<72>hnt, kennen einige Programme noch
nicht das Slice-Prinzip und ben<65>tigen noch Zeit,
bis sie <20>berarbeitet worden sind.
2. Im Moment sind die Bootbl<62>cke von FreeBSD noch
nicht in der Lage, von irgendeinem Root-Dateisystem
au<61>er dem in der Kompatibilit<69>ts-Slice zu booten.
Daher wird die Root also immer auf ,,sd0a'' er-
scheinen (bezogen auf das Beispiel), auch wenn sie
sich eigentlich auf sd0s1a befindet und ansonsten
<20>ber den vollen Slice-Namen angesprochen wird.
Sowie man diese Prinzipien verstanden hat, ist die Benutzung des Disk-
label-Editors eigentlich einfach. Entweder, man teilt die FreeBSD-
Slices, wie sie oben auf dem Bildschirm angezeigt werden, in kleinere
St<EFBFBD>cke auf (in der Mitte des Schirmes zu sehen) und plaziert dann
sp<EFBFBD>ter FreeBSD-Dateisysteme darauf, oder aber man mountet existierende
Slices/Partitions in die Dateisystemhierarchie; dieser Editor erlaubt
beides. Da eine DOS-Partition aus FreeBSD-Sicht auch nur eine weitere
Slice ist, kann man sie mit diesem Editor auch ganz einfach in die
Dateisystemhierarchie eingliedern. F<>r FreeBSD-Partitions kann man
auch noch den ,,newfs''-Status umschalten, so da<64> die Partitions ent-
weder von Grund auf neu-/wiedererzeugt werden oder aber einfach nur
<EFBFBD>berpr<EFBFBD>ft und gemountet (wobei ihr Inhalt erhalten bleibt).
Wenn man fertig ist, beendet man den Editor mit ,,Q''.
Es werden keinerlei <20>nderungen auf die Platte geschrieben, solange man
nicht mittels ,,(C)ommit'' aus dem Installationsmen<65> alles best<73>tigt
hat! Der Disklabel-Editor (und der ,,FDISK Partition''-Editor) ar-
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beiten mit einer Art Kopie der Disklabels.